Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschließt Förderung für Thüringer Residenzkultur

Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschließt Förderung für Thüringer Residenzkultur

Hirte / Schipanski: „Kompromiss um Thüringer Schlösserstiftung gefunden“

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Beratung zum Bundeshaushalt 2021 auf Antrag der Koalitionsfraktionen einen Maßgabebeschluss für die Stiftung Mitteldeutsche Schlösser und Gärten auf den Weg gebracht, berichten die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Christian Hirte und Tankred Schipanski.

Im Rahmen eines Sonderinvestitionsprogramms stellt der Bund der Kulturstiftung Thüringer Schlösser und Gärten Investitionsmittel in Höhe von 100 Mio. Euro von 2020 bis 2027 zur Verfügung. Dazu kommt eine entsprechende Gegenfinanzierung der Landesregierung in gleicher Höhe. Des Weiteren erhält die mitteldeutsche Schlösser- und Kulturlandschaft vom Bund Projektmittel in Höhe von 15 Mio. Euro in den Jahren 2020 und 2021 und im Anschluss 7,5 Mio. Euro jährlich für die restliche Laufzeit des Sonderinvestitionsprogramms.

„Die Thüringer Schlösser sind als Kulturerbe Teil unserer Identität und verdienen besondere Aufmerksamkeit. Die Unterstützung des Bundes ist ein starkes Signal für die Kulturlandschaft in Thüringen. Dass es gelungen ist, die Mittel ohne Verschiebung unserer Schlösserstiftung nach Sachsen-Anhalt zu erreichen, ist ein Erfolg!“, betont Hirte.

„Jetzt sind Kultusminister Hoff (LINKE) und die Landesregierung in Thüringen in besonderer Verantwortung, die breite der Thüringer Kultur und der Residenzlandschaft in den Blick zu nehmen und den UNESCO-Welterbe Antrag zu unterstützen!“, fährt Hirte weiter fort.

Auch Schipanski, der Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ist, begrüßt die Unterstützung des Bundes und die Forderung von Christian Hirte und betont: „Dank des Bundes haben wir nun einen Kompromiss vor uns liegen, der insbesondere für Gotha positiv ist. Allerdings ist die nun gefundene Einigung weit weg von der Ursprungsidee! Dies hat insbesondere der zuständige Minister Hoff zu verantworten. Minister Hoff hat schlecht moderiert, gerade mit Blick auf die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Ich werde die Verhandlungen zu einem institutionellen Engagement des Bundes in der Stiftung Schloss Friedenstein unterstürzen. Positiv herauszustellen ist, dass der Bund für die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha, dem Lindenau Museum Altenburg und für die Klassik Stiftung Weimar auch noch Projektmittel in Höhe von 7,5 Mio. Euro zur Verfügung stellt“.

Pressemitteilung vom 26. November 2020